Zuverlässigkeit der Tests, die Betriebsart DYNO MODE und die Deaktivierung der elektronischen Kontrollen
Das gleichzeitige Vorliegen von Faktoren normativer Art (darunter die Vorschrift zur Durchführung von Stichproben auf Prüfständen am Ende der Produktionslinien – Prüfnormen ECE), deren Implementierung aufgrund der jüngsten Ereignisse (‚Dieselgate‘) noch vordringlicher geworden ist, und der Notwendigkeit verbesserter Umweltschutzkontrollen hat zu einer entschiedenen Beschleunigung bei der Entwicklung und Einführung spezifischer Software-Funktionen geführt, die bei der Durchführung von Tests an Rollenprüfständen eingesetzt werden. Allgemein sind diese Softwares unter der Bezeichnung DYNO MODE bekannt.
Die Hauptzielsetzung dieser Funktionen besteht darin, alle Kontrollen elektronischer Art, die sich auf die Tests auswirken könnten, auszuschließen, womit die Leistung an der Antriebswelle mit Sicherheit und Genauigkeit bestimmt werden kann.
Die Tendenz der Hersteller, Prüfstände dieser Art einzusetzen, ist auch dadurch belegt, dass einige der größten Autohersteller an ihren Verkaufsstellen derartige Leistungsprüfstände der Öffentlichkeit als besondere Dienstleistung anbieten. Siehe dazu:
http://www.audicentresydney.com.au/au_partner/p_au_20120/en/offers/dynamometer.html
Viele europäische Hersteller haben zum Beispiel bei fast all ihren Modellen vorgesehen, dass eine solche Funktion mit wenigen Handgriffen, wenn nicht sogar automatisch, eingeschaltet werden kann (sodass die Betriebsbedingung ‚Rollen-Leistungsprüfstand‘ erkannt wird). Die Funktion wird von der Software des Fahrzeugs erkannt und auf dem Armaturenbrett oder im Infotainment des Fahrzeugs angezeigt.
Aufgrund der 2014 von den Herstellern rezipierten ECE-Normen (Test der Fahrzeuge in der Produktionslinie) sind heute fast 90% der Fahrzeuge mit einer solchen Funktion (Dyno Mode) ausgerüstet. Es handelt sich dabei um eine allgemeine, auf dem Markt zu beobachtende Tendenz, die sich innerhalb kurzer Zeit auf alle in Umlauf befindlichen Fahrzeuge erstrecken wird (auch als Folge der neuen Vorschriften zur Fahrzeugsicherheit, die ein umfassenderes Zusammenwirken zwischen den verschiedenen Kontrollgeräten vorsieht).
Allein schon durch diesen Aspekt ist der geringe Nutzen eines gekoppelten Prüfstandes belegt, der – mit all seinen Problematiken und technischen Einschränkungen – nicht in der Lage ist, wirklich nützliche Daten für eine Analyse oder Entwicklung der Leistungen zu liefern.
Der Anwender erwartet ein Produkt, mit dem alle Fahrzeuge getestet werden können (was die Werbung auch häufig verspricht), doch in Wirklichkeit tragen diese Prüfstände nicht der enorm hohen Sensibilität der elektronischen Traktionskontrollsysteme Rechnung, die auch bei kleinsten Störungen der Synchronie zwischen Vorder- und Hinterachse des Fahrzeugs eingreifen.
Dazu kommen bei den Fahrzeugen der jüngsten Generation die Längs-/Beschleunigungssensoren (Gyroskope), die sicherlich nicht durch einen gekoppelten Prüfstand umgangen werden können (der Sensor reduziert die Leistung, wenn er feststellt, dass der Fahrgastraum sich nicht bewegt!).
Dank der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Forschungs- und Entwicklungsabteilungen des Sektors steht uns eine umfassende Datenbank mit Informationen zu den verschiedenen Aktivierungsmodalitäten zur Verfügung, auch mit Daten zu den neuesten auf den Markt gebrachten Fahrzeugen.
Vergleicht man unsere AWD-Leistungsprüfstände mit einem Prüfstand mit gekoppelten Achsen zeichnet sich unser Produkt durch geringere Kosten, eine höhere Genauigkeit der Messungen sowie Zeit- und Geldersparnis bei Installation und Wartung aus.
Das Techniker-Team von Bapro kann Ihnen die erforderliche Unterstützung zur Aktivierung der Betriebsart ‚Dyno Mode‘ bei den geprüften Fahrzeuge geben.